Richtig Lüften

Grundregeln fürs Lüften:

Vor dem Lüften steht immer die Frage:

Was passiert mit der Außenluft im Raum nach dem Lüften?

Selbst wenn es draußen regnet, schneit oder nebelig ist, kommt keine zusätzliche Feuchtigkeit in den Raum, wenn die Außenluft ein paar Grad kühler ist und sich die Luft nach dem Lüften im Raum erwärmt.

 

Zu wenige kennen diese einfachen aber grundlegenden Gesetzmäßigkeiten.

Beobachtet man des durchschnittlich übliche Lüftungsverhalten, dann sind im Winter die Fenster im Keller zu und im Sommer dauernd auf. Irrtümlich denken die meisten, wenn es draußen schön warm ist, trocknet auch im  Keller alles schön. Was tatsächlich passiert, ist genau das Gegenteil:

 

Faustregel:

 

Wohnungslüften im Winter

Die beste Art im Winter zu lüften ist „kurzes Stoßlüften“. Längeres Kippfensterlüften ist wenig gut geeignet, da hierdurch auch Speicherwärme aus den Wänden verloren geht Die Fensterleibungsbereiche kühlen stark ab. Um Kondenswasser in Wohnräumen im Winter zu verhindern, hier eine Faustregel für 20 Grad Lufttemperatur:

  

Kellerlüften im Sommer

Sobald im Sommer oder bereits im Frühjahr die Außentemperaturen steigen, wächst die Gefahr, das es bei der Kellerbelüftung zu Abkühlung der Luft und somit zum Tauwasserausfall kommt.

Bei der sommerlichen Kellerlüftung ist also zu beachten, das keine Warme Luft an den kalten Wänden ab kühlt und schwitzt. Dieses Kondenswasser wird oft von der Mauer aufgenommen und solange gespeichert, bis diese Feuchtigkeit wieder an eine trockene Luft abgegeben werden kann. Bei alten Häusern mit dicken, kalten Mauern oder auch kalten Steinböden gibt es dasselbe Problem.

Faustregel:

 

Das „kalte“ Schlafzimmer 

Häufig kommt es zur Schimmelpilzbildung in Schlafzimmer. Dafür kann es hautsächlich zwei Gründe geben. Durch offene Türen gelangt warme Luft aus geheizten Räumen in das nicht beheizte Schlafzimmer und „schwitzt“ an der kalten Wand. Die warme Luft kühlt ab, die Luftfeuchtigkeit steigt.

Oder die Luftfeuchtigkeit wird in der Nacht durch fehlende Zuluft zu hoch. Zwei Erwachsee atmen in einer Nacht bis zu einem Liter Wasser aus. Ist der Raum klein und die Luft kalt, so kann die Luft die Feuchtmengen an den kältesten Stellen.

 Abhilfe: Türen zwischen beheizten und nicht beheizten Räumen Geschlossenhalten. ( Oder das Schlafzimmer heizen). In der Nacht für Zuluft im Schlafzimmer sorgen. Fenster einen Spalt offen lassen.

 

Wenn die Scheiben morgens „schwitzen“

In vielen Wohnungen gibt es im Winter morgens beschlagen Fenster. Hier ist es wichtig, abends vor dem Schlafengehen einen kompletten Luftwechsel durchzuführen. Ansonsten steigt die Luftfeuchtigkeit während der Nacht durch die Abkühlung der Luft durch die Nachtabsenkung der Heizung), und diese Luft „schwitzt“ an den kälteren Oberflächen.